Mini Cooper Cabrio – Testbericht

Kleiner Spaßmacher aus England

Rechtzeitig zum Sommer hat Mini auch das neue Mini Cabrio präsentiert, wir waren jetzt mit dem Mini Cooper Cabrio unterwegs.

Die neueste Generation des Mini ist seit Frühjahr 2016 auch wieder als Cabrio erhältlich. Der knuffige Kleinwagen mit Charme bietet dabei per Knopfdruck volles Open-Air-Vergnügen.

Für unseren Test haben wir das Mini Cooper Cabrio gewählt, das einen guten Mix aus Fahrspaß und Effizienz bieten soll.

Im Grundpreis von 24.900,- Euro ist eine solide Basisausstattung inkl. elektrischem Verdeck, Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern und einem Audiosystem enthalten, doch ein Mini wäre kein Mini, würde er nicht eine Fülle an Individualisierungsmöglichkeiten bieten.

Als Lifestyle-Cabrio mit besonderem Charme kann der Mini so individuell wie kaum ein anderes Auto gestaltet werden, die Kombinationsmöglichkeiten sind dabei fast unerschöpflich.

Unser Testfahrzeug war auch wirklich ein sehr gelungener Eyecatcher. Die Caribbean Aqua Metallic-Lackierung bringt ein überaus frisches Sommer-Feeling auf die Straße und passt perfekt zum schwarzen Stoffverdeck mit Union Jack-Muster, welches sich auch auf der Rückseite der Kopfstützen findet.

Mit an Bord waren zudem noch Sportsitze mit Ledebezug, das Austrian Pepper Paket, das Wired-Paket inkl. Navi, 17″-Alufelgen, das „Mini Yours Soda“ Sport-Lederlenkrad, das bereits erwähnte Verdeck mit Union Jack, eine Heckgepäckträger-Vorbereitung, das Chrome Line Exterieur und Interieur, das Sichtpaket, ein Windschutz, die Mini Driving Modes, Sitzheizung, der Always Open Timer und ein HiFi-Lautsprechersystem von Harman Kardon.

Der Gesamtpreis liegt damit bei 36.514,- Euro, dafür bietet der Mini aber wirklich eine sehr feine Ausstattung.

Ein Highlight jedes Minis ist der Innenraum, der ebenfalls mit Retro-Stilelementen an die Ur-Mini-Modelle erinnert.

Man spürt regelrecht die Liebe zum Detail, mit der der Innenraum gestaltet wurde. Viele Chrom-Zierelemente in Kombination mit edlen Einlagen und Klavierlackoptik verleihen dem Innenraum einen sehr hochwertigen Touch.

Die Bedienung gibt ebenfalls keine Rätsel auf, sehr schön gelungen sind dabei die Wippschalter in der Mittelkonsole, wo sich mittig platziert auch der Start-Wippschalter befindet.

Sehr angenehm sind auch die Sport-Ledersitze, die mit perfektem Seitenhalt und einer verstellbaren Schenkelauflage aufwarten können. Das Platzangebot in der ersten Reihe ist zudem sehr gut, die hinteren Sitze sind jedoch lediglich Notsitze für Kleinkinder auf der Kurzstrecke.

Überschaubar bleibt auch das Kofferraumvolumen, welches zwischen 160 und 215 Liter liegt, je nachdem, ob das Verdeck offen oder geschlossen ist.

Das Verdeck selbst ist sehr schön ausgeführt und auch überaus praktisch. Bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h kann es geöffnet oder geschlossen werden, zudem gibt es auch die Möglichkeit, nur einen Spalt, so groß wie ein Schiebedach, über den Vordersitzen zu öffnen um so zumindest ein halbes Cabrio-Feeling zu erhalten.

Für spritzige Fahrleistungen sorgt im Mini Cooper der neue 1,5 Liter-3-Zylinder-Motor, der über eine Leistung von 136 PS (100 kW) verfügt.

Sein maximales Drehmoment von 220 Nm liefert der Motor bereits bei 1.250 U/Min, womit der Mini schon gleich nach dem Start sehr agil wirkt.

Das manuelle 6-Gang-Getriebe ist sehr harmonisch übersetzt und lässt sich wunderbar schalten. So ist man überaus spritzig unterwegs und genießt in Kombination mit der sehr direkten Lenkung das berühmte Mini Go-Kart-Feeling.

Mit einer Länge von 382,1 cm ist der Mini nämlich überaus wendig, und er verfügt auch über eine so perfekte Straßenlage, wie man sie sonst nur von Allradautos gewöhnt ist.

Über die Mini Driving Modes kann der Fahrer zudem verschiedene Fahrmodi wählen, schon im Normal-Modus bietet er dabei viel Fahrspaß.

Im Sport-Modus werden nochmals alle Systeme geschärft, und man erlebt ein noch bissigeres Cabrio, mit nochmals direkterer Lenkung und einer noch direkteren Gasannahme.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen dabei nur 8,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 208 km/h.

Etwas zäh wirkt der Motor beim Herausbeschleunigen aus hohen Gängen, hier muss man ein paar Gänge runter schalten, um wieder optimalen Fahrspaß zu erleben. Überhaupt erfordert der 3-Zylinder einen etwas beherzteren Umgang mit dem Gaspedal, wenn man die Leistung spüren möchte.

Dadurch steigt aber natürlich der Verbrauch, und die vom Werk angegebenen 5,1 Liter rücken in weite Ferne. Wir sind im Schnitt auf 7,0 Liter gekommen, wer in den „Green-Mode“ schaltet, wird sicher noch rund einen Liter sparsamer unterwegs sein können, die Leistung wirkt dann aber auch deutlich gedrosselt.

Auf jeden Fall ist das Mini Cooper Cabrio ein Highlight in der Premium-Kleinwagenklasse. Kein anderes Auto kann mit so viel Liebe zum Detail, einem so gelungenen Retro-Design und so viel Fahrspaß aufwarten wie das Mini Cooper Cabrio.

Stefan Gruber, autoguru.at

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