Im Labor einer Werkstatt war eine eingetrocknete Chemikalie gefunden worden, die explodieren könnte. Rund 200 Schüler mussten die Gebäude verlassen, der Entschärfungsdienst des BMI wurde hinzugezogen, um die Gefahr zu beseitigen. Die Lehranstalt ist mit über 3.500 Schülern eine der größten Schulen Europas.
Im Labor eines Werkstättengebäudes wurde bei der Kontrolle eines Chemikalienschranks ein dort gelagerter Behälter mit einer geringen Menge ausgetrockneter Pikrinsäure aufgefunden. Bei Pikrinsäure handelt es sich um einen brennbaren Stoff, dessen Dämpfe gesundheitliche Schäden hervorrufen können. In kristalliner Form wird der Stoff in Wasser gelagert, kommt es jedoch zum Austrockenen, ist die Chemikalie hoch explosiv. Erschütterungen oder das Aufschrauben eines Behälters können ausreichen, um eine Explosion auszulösen.
Die Feuerwehr sowie die Lehrkräfte brachten rund 250 Personen aus mehreren Gebäuden in Sicherheit. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt und durch die Feuerwehr wurde ein Brandschutz mit einer Löschleitung und zwei Atemschutztrupps aufgebaut.
Für weitere Maßnahmen wurden der Schadstoffberatungsdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, der Entschärfungsdienst des Innenministeriums und der Landeschemiker zum Einsatz hinzugezogen. Durch diese Fachkräfte wurde die Beseitigung der Gefahr durchgeführt. Die Feuerwehr bleibt für die Dauer der Arbeiten zur Absicherung der eingesetzten Kräfte an der Einsatzstelle.
Fotos: Paul Fastner/FF Mödling
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