Polizei sucht Unfalllenker!

Einen Tag nach dem Unfall mit 15 Verletzten beim Faschingsumzug in Reisenberg laufen nun die Ermittlungen. Die Polizei sucht noch nach dem Lenker des verunfallten Wagens, der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt wurde.

Laut ersten Ermittlungserkenntnissen soll sich in einer Linkskurve das Gewicht auf dem Tieflader verlagert haben, woraufhin die Seitenwand des Wagens brach und mehrere Personen auf die Straße fielen. Neun Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Ein 43-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden wurde schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber ins UKH Meidling geflogen.

„Auf der Ladefläche befanden sich 40 bis 50 Personen, und beim Durchfahren einer Linkskurve stürzten circa 20 Personen von dieser hinunter“, schildert Matthias Grabner, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, den Unfallhergang gegenüber noe.ORF.at. Ihm zufolge sei der Lenker des Wagens aber bisher nicht einvernommen worden. „Der Lenker ist nach dem Unfall von der Unfallstelle weggegangen. Die Polizei ersucht, dass sich der Lenker des Traktors bei der zuständigen Polizeiinspektion in Ebreichsdorf oder bei jeder anderen Polizeiinspektion meldet, damit auch seine Angaben zum Unfall aufgenommen werden können“, so Grabner zum ORF. Der Wagen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt sichergestellt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen.

Laut der örtlichen Feuerwehr war der Faschingsumzug bereits fast zu Ende, als es zu dem Unfall kam. „Durch die hohen Besucherzahlen bildete sich sofort eine Menschentraube um das Geschehen, die Situation gestaltete sich als unübersichtlich“, berichtete die Feuerwehr Reisenberg auf ihrer Website. Die Besucherinnen und Besucher vom Einsatzort wegzubewegen gestaltete sich „aufgrund der zunehmenden Alkoholisierung mehrerer Besucher als besonders schwierig“, so die Feuerwehr, die auch von teilweise „aggressiver Gegenwehr“ berichtete.

 

Regionales Schaufenster
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