Am Vormittag des 25. Februar 2025 geriet ein Silofahrzeug während des Entladevorgangs eines externen Zulieferers von Kunststoffgranulat in gefährliche Schieflage und drohte umzustürzen.
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf wurde daraufhin kurz vor 10:00 Uhr zu einem technischen Einsatz ins Industriezentrum Niederösterreich Süd alarmiert. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr wurde der Gefahrenbereich vorbildlich abgesperrt und die Einsatzkräfte eingewiesen.
Aufgrund einer nicht ordnungsgemäßen Fixierung löste sich der Silo beim Entleeren vom Sattelschlepper-Auflieger, kollidierte mit dem Firmengebäude und brachte den Hydraulikzylinder samt Aufhängung in eine kritische Schieflage. Vor Ort befand sich zu diesem Zeitpunkt noch ein weiteres Silofahrzeug im Entladevorgang.
Nach einer ersten gemeinsamen Erkundung des Einsatzleiters, Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Billensteiner, mit den Verantwortlichen der betroffenen Firma wurde entschieden, das in Mödling stationierte Kranfahrzeug des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes zur Unterstützung nachzualarmieren.
Nach dessen Eintreffen wurden die notwendigen Kettengehänge am Container angebracht. Aufgrund der Höhe erfolgten Teile dieser Arbeiten mit Unterstützung der Drehleiter der Feuerwehr Wiener Neudorf.
In weiterer Folge gelang es den Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehren Mödling und Wiener Neudorf, die in Schieflage geratenen Bauteile zu sichern, sodass das erste Silofahrzeug die Unfallstelle verlassen konnte.
Durch den kombinierten Einsatz zweier Ladekräne sowie des Kranfahrzeugs konnte der Silo bis kurz nach 14:00 Uhr kontrolliert abgelassen und wieder auf den Sattelauflieger verladen werden. Auch gelang es im Zuge der Arbeiten an die 10 Tonnen Kunststoffgranulat den Produktionsprozess zuzufügen.
Die Freiwilligen Feuerwehren Mödling und Wiener Neudorf standen mit insgesamt acht Fahrzeugen und 23 Mitgliedern im Einsatz.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf