1/3 der Haushalte bei Energiegemeinschaft! 

Energiegemeinschaft in Trumau: Bereits 627 Mitglieder nach vier Monaten

Die im Juni 2024 gegründete Energiegemeinschaft von Trumau erfreut sich großer Beliebtheit: Bei einer Pressekonferenz am 28. November 2025 zogen Bürgermeister Andreas Kollross und Gemeinderätin Kerstin Bieringer, zugleich Geschäftsführerin der Trumauer Kommunal GmbH, eine beeindruckende Bilanz. Bereits 627 Haushalte, knapp ein Drittel aller Haushalte in der Gemeinde, sind der Gemeinschaft beigetreten und haben in den letzten vier Monaten 247.846 kWh Strom aus der Energiegemeinschaft bezogen.

Enorme Ersparnis für Haushalte und Betriebe
„Die Teilnehmer haben sich dank der günstigen Strompreise bereits 22.306 Euro erspart“, betonte Bürgermeister Kollross erfreut. Der garantierte Strompreis von 12 Cent pro Kilowattstunde für die nächsten 20 Jahre macht die Energiegemeinschaft besonders attraktiv – ein Angebot, das in der aktuellen Energiekrise viele Trumauer anspricht.

Kapazitäten werden ausgebaut
Kerstin Bieringer erklärte: „Derzeit kann jeder Haushalt bis zu 2.500 kWh Strom jährlich beziehen. Im nächsten Ausbauschritt sollen es bis zu 5.000 kWh sein.“ Auch für Betriebe und Vereine wurden die Kapazitäten großzügig gestaltet: Sie können aktuell bis zu 4.000 kWh nutzen, in Zukunft sogar bis zu 7.500 kWh.

100 % erneuerbare Energie
Der Strom stammt ausschließlich aus erneuerbaren Quellen, geliefert vom Unternehmen Bloch3/Heimwatt. Dessen Geschäftsführer Martin Blochberger kündigte an, in Trumau große Photovoltaikanlagen errichten zu wollen, um den lokalen Bedarf noch besser decken zu können. „Der Gemeinderat hat bereits grünes Licht für das Vorhaben gegeben“, so Blochberger.

Erfolg soll Schule machen
Die Energiegemeinschaft Trumau ist ein Vorzeigeprojekt, das auch über die Gemeindegrenzen hinaus Interesse weckt. „Wir planen derzeit eine weitere Energiegemeinschaft im Waldviertel“, verriet Blochberger. In Trumau selbst bleibt das Ziel, noch mehr Haushalte für das Projekt zu gewinnen und den Ausbau weiter voranzutreiben.

Dieses Erfolgsmodell zeigt, wie Gemeinden durch nachhaltige Energiekonzepte Kosten sparen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten können.

Regionales Schaufenster
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