Diese bot einen Rück- und Ausblick auf die laufende Arbeit der Kinderfreunde in Niederösterreich, wählte den Landesvorstand neu und beriet grundlegende inhaltliche Beschlüsse. Der mit 99,25 % wiedergewählte Landesvorsitzende Bgm. Andreas Kollross (44, Trumau) thematisierte in seiner Rede die Rückkehr von Kinderarmut in Österreich und die Notwendigkeit einer fairen Gesellschaft für Kinder: „Im niedrigeren Einkommensdrittel sind Formen von Kinder- und Familienarmut zurückgekehrt.
Bedrückende Wohnverhältnisse, Mängel in der Gesundheitsversorgung sowie die latente Benachteiligung durch ein Kinderbetreuungs- und Schulsystem, welches sozial selektiert und damit Lebenschancen vorenthält, anstatt zusätzliche zu verteilen, sind Merkmale einer neuen sozialen Frage in Österreich“. Und Kollross weiter: „Auf Basis unserer Kinderfreunde-Werte Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit, Gleichheit, Frieden und Vielfalt gilt unser Einsatz den Familien, Kindern und Jugendlichen diese Landes, um diesen möglichst optimale Startbedingungen in ihr Leben zu eröffnen“. Kinderfreunde-Bundesvorsitzender Stadtrat Christian Oxonitsch und SPÖ NÖ Landesvorsitzender Bgm. Matthias Stadler betonten in ihren Grußbotschaften die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements, welches die Kinderfreunde-Bewegung mit über 210 Orts- und Stadtgruppen als größte Kinder- und Familienorganisation des Landes in Niederösterreich leistet. SPÖ NÖ Landesvorsitzender Bgm. Matthias Stadler unterstrich die Bedeutung eines fairen Bildungssystems: „Denn das „Hirnkastl“ der Kinder soll über ihren Bildungsweg entscheiden, und nicht das „Brieftaschl“ ihrer Eltern“, so Stadler wörtlich.