Auf dem Fußgängerübergang der Kreuzung im Ortszentrum von Teesdorf ereigneten sich in den letzten Wochen zwei Unfälle, bei denen Personen – darunter ein Kind – zum Teil schwer verletzt wurden. Dies führte zu mehrfachen Protestaktionen besorgter Eltern, die von der Verkehrsbehörde dringend Maßnahmen fordern.
Heute fand ein erneuter Lokalaugenschein der zuständigen Verkehrsbehörde und der Gemeinde im Rahmen einer Verkehrsverhandlung statt. Dabei wurden auch die Ergebnisse umfangreicher Verkehrserhebungen präsentiert. Dazu zählten Knotenstromzählungen, Untersuchungen zur Anhaltebereitschaft vor den Schutzwegen und Stopptafeln sowie eine detaillierte Analyse des Unfallgeschehens. Besonderes Augenmerk wurde auf die beiden Verkehrsunfälle mit Fußgängern im Herbst dieses Jahres gelegt, heißt es nach der Verkehrsverhandlung
Machbarkeitsstudie statt Ampel-Lösung
„Die Errichtung einer Ampel wird aufgrund der derzeitigen Gegebenheiten nicht als optimale Lösung betrachtet. Stattdessen wird im Rahmen einer Machbarkeitsstudie durch ein Ziviltechnikerbüro in enger Abstimmung mit dem NÖ Straßendienst und der Marktgemeinde Teesdorf nach alternativen Lösungen gesucht“, so erklärte Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner. Möglichkeiten wie ein Kreisverkehr, bauliche Umgestaltungen oder verkehrslichtgesteuerte Anlagen (VLSA) sollen erarbeitet und anschließend hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile bewertet werden. Der NÖ Straßendienst und die Gemeinde werden daraufhin die bestgeeigneten Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beschließen. Erste Ergebnisse der Studie sollen im Sommer 2025 vorliegen.
Sofortmaßnahmen beschlossen
Ein erstes Ergebnis der Besprechung sind Sofortmaßnahmen zur besseren Erkennbarkeit der Schutzwege und zur Verbesserung der Sichtverhältnisse. Dazu zählen die Entfernung von Bewuchs, die Optimierung der Beschilderung und das Anbringen zusätzlicher Bodenmarkierungen.
Die betroffene Kreuzung bleibt weiterhin im Fokus der Verkehrsbehörde, um langfristige Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.