Dem hingerichteten Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Eduar Göth wurde an dessen Ehrendenkmal gedacht. Schließlich ging es noch zum Friedhof Blumau, wo die Opfer der beiden Explosionen der ehemaligen Pulverfabrik im Jahr 1918 und 1922, bei welchen 56 Todesopfer zu beklagen waren, begraben sind. Sie wurden in einem Gemeinschaftsgrab am örtlichen Friedhof bestattet und ein gemeinsamer Gedenkstein errichtet an dessen Vorder- und Rückseite die Namen der Toten aufgelistet sind. Die Grabanlage verwittert viele Jahrzehnte, die Tafeln zerbrachen und gerieten beinahe in Vergessenheit – 2024 wurde die Anlage von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Baufirma Ing. Albert Trausmuth und seiner Mannschaft würdevoll – im Stil des Friedhofskirche – generalsaniert und neu zur Geltung gebracht. Im Rahmen der Allerheiligenfeierlichkeiten wurde die Anlage nun würdevoll von Pfarrer Marko Jukic gesegnet. Mit dabei Bgm. René Klimes, Vzbgm. Claudia Mozelt und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gemeinderat. Abordnungen vom Kameradschaftsbund, von der Feuerwehr, vom ASK und von den Pulverteufln. Bgm. Klimes bedauerte die schwindende Anteilnahme an Allerheiligentraditionen, erinnerte an die fatalen Folgen der Kriege, die Opfer der Unglücke in Blumau-Neurißhof und die Verstorbenen der jüngsten Vergangenheit, nicht ohne den Literaten Franz Kafka zu zitieren, der da meinte, der Sinn des Lebens liege darin, dass es aufhört.
Im Bild Bgm. René Klimes, Pfarrer Marko Jukic mit Vertreterinnen und Vertreter aus der Gemeinde, der Vereinswelt und der Feuerwehr.
Fotos: Sonja Pohl